Die Anfänge des westlich von St. Emilion gelegenen Chateau Beau Sejour-Bécot gehen bis ins Mittelalter zurück, als Mönche die Weinberge von Beauséjour bewirtschafteten. Obwohl schon seit 1954 als Prémier Grand Cru Classé geführt, wurde das Gut erst 1969 mit der Übernahme durch Michel Bécot seinem Rang vollends gerecht. Michel Bécot, dem bereits das benachbarte Château La Carte gehörte, investierte sofort große Summen in die Weinberge und in einen beeindruckend angelegten Barriquekeller. Trotz dieser gewaltigen Qualitätsverbesserungen wurde das Gut 1985 aufgrund von Zukäufen verschiedener Nicht-Premier Lagen zurückgestuft. Im gleichen Jahr übernahmen seine Söhne Gérard und Dominique das Zepter auf Beau Séjour-Bécot und eroberten sich 1996 den Premier Grands Crus Classés Status wieder zurück.

Die Weinberge umfassen heute 16,5 Hektar Rebfläche und sind mit den Sorten Merlot (70%), Cabernet Franc (24%), und Cabernet Sauvignon (6%) bestockt. Der Wein wird bis zu 18 Monate in 70% bis 80% neuen Barriques ausgebaut. Die Weine sind in der Regel reichhaltig und geschmeidig. Zu Ihren Besitztümern gehört auch La Gomerie, ein hochkonzentrierter Garagenwein, der zu 100% aus Merlot besteht.