Die Geschichte des Weinguts geht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Bereits 1693 gab es gemäß den Archiven ein Anwesen namens „Serançan“, das dem Marquis de Cheverry gehörte. Unter der Herrschaft Ludwigs XV. wurde es 1767 vom Baron de Saint-Pierre gekauft, der ihm traditionsgemäß seinen Namen gab. Nach dem Tod des Barons im Jahre 1832 teilten sich seine beiden Töchter das Erbe. Bei der Klassifizierung von 1855 nahm Saint-Pierre den ersten Platz unter den Vierten Grands Crus ein.

1892 trat Madame de Luetkens ihren Teil an Léon Sevaistre ab, sodass es von diesem Zeitpunkt an zwei Etiketten gab: Saint- Pierre-Sevaistre und Saint-Pierre-Bontemps-Dubarry.

Im Jahr 1922 vereinten belgische Weinhändler das Weingut wieder, mit Ausnahme der Gebäude, die bei der Familie verblieben und dem letzten Erben des Barons 1981 von Henri Martin abgekauft wurden. 1982 erwarb Letzterer auch die Weinberge und machte aus dem im Laufe der Jahrhunderte zerstückelten Château Saint-Pierre wieder eine Einheit. 

Heute führen Françoise und Jean-Louis Triaud sowie ihre Kinder Vanessa und Jean das Familienwerk voller Leidenschaft weiter.

Rebsorten: 75% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot, 10% Cabernet Franc
Ausbau: 14 bis 16 Monate - Neue Fässer: 50%

Cuvée 2015: 72% Merlot, 28% Cabernet Franc